13. Tag - Fountain Hills Exchange 2019

Der Montag startete als ganz normaler Schultag. Laut dem Plan sollten wir uns zur ersten Stunde in der Lecture Hall treffen, um einen Film zu gucken. Stattdessen trafen wir uns doch in unserem „German classroom“, K104. In der ersten Stunde gab es nicht viel zu tun; diejenigen, die noch die Berichte schreiben mussten, fingen damit an und die anderen sahen sich den Master Schedule an, um zu entscheiden, in welchen Unterricht sie anschließend gehen wollten. Dieser scheint jedoch nicht ganz aktuell zu sein, denn zwei der Unterrichtsstunden, zu denen wir in der zweiten Stunde gehen wollten, fanden nicht statt, oder zumindest nicht in dem auf dem Stundenplan ausgeschriebenen Klassenraum. Deshalb saßen wir am Ende zu siebt in der Bibliothek, da wir nicht draußen bleiben wollten, und die Schüler hier nicht während des Unterrichts auf den Gängen sein dürfen.

In der dritten Stunde habe ich mir den Tanzunterricht angesehen. Es war die letzte Stunde einer Gruppenarbeit, bei der sich die Schüler in Kleingruppen unterschiedliche Tänze ausgedacht haben. Auf diese Weise konnten wir unterschiedliche Stile sehen. Eine Gruppe hatte eine Art HipHop-Tanz, eine andere hat auf ein Countrylied getanzt, wieder andere hatten einen Balletttanz. Anschließend gingen wir fast alle zum Yearbook-Unterricht, wo einer der amerikanischen Schülern uns das Jahrbuch von letztem Jahr zeigte.

In der Mittagspause aß ich wie immer mit meiner Gastschülerin im Klassenraum ihrer Mutter zu Mittag, während dort ausnahmsweise gleichzeitig Matheunterricht stattfand. In der fünften Stunde gingen wir alle in die kleine Turnhalle und nahmen am Sportunterricht teil. Dieser besteht daraus, dass der Lehrer eine Kiste mit verschiedenen Bällen holt und die Schüler damit spielen dürfen. Wir spielten Basketball, Volleyball und Football, bzw. warfen uns die entsprechenden Bälle hin und her. Dabei fiel Mareike leider ungünstig hin und ihre Kniescheibe ist rausgesprungen. Salzman, der Sportlehrer, der auch für den Austausch zuständig ist, rief sofort die Schulkrankenschwester, die jedoch auch nicht wusste, was sie machen sollte. Ebensowenig die Leichtathletik-Trainerin, die kam, nachdem Salzman bereits einen Krankenwagen gerufen hatte. Kurze Zeit später kamen auch unsere deutschen Lehrer, die auswärts Mittag essen waren, sowie Mareikes Gastmutter, die ihr Austauschschüler angerufen hatte. Im Krankenhaus ging es Mareike auf Grund der Schmerzmittel schnell besser, auf dem Weg zum Röntgen war die Kniescheibe wieder zu 90 % reingesprungen ohne andere Verletzungen zu hinterlassen. Zur Sicherheit und Unterstützung bekam sie eine bewegliche Schiene und Krücken. 

Nach der Schule fuhren wir zur Mall, wo wir ein bisschen bummeln waren und im Foodcourt zu Abend aßen. Als wir nach Hause kamen, ging ich dann auch schnell ins Bett, da der Tag, auch wenn er sehr schön war, auch ziemlich anstrengend war.